Die ersten Versuche dem Raspberry als Airplay Empfänger zu
verwenden waren erfolgreich und ich habe mir ein neues Projekt aus erkoren. Zusammen
mit einem kleinen Lautsprecher und einer kleinen Box soll der Raspberry Musik
und Podcast vom IPhone empfangen und wiedergeben.
Ich habe mir während der Planungsphase weder das kleine 1x1
des Lautsprecherbaus angeeignet, noch habe ich Nächte mit Handbüchern für Tools
zur Berechnung von Lautsprechergehäusen und Frequenzweichen zugebracht. Auch sind
die verwendeten Bauteile aus einem Preissegment, welches audiophilen
Marktteilnehmern durchweg mit absoluter Nichtbeachtung gestraft wird. Wer HiFi Equipment im hohen vierstelligen Bereich sein eigen
nennt und ausschließlich lossless Musik hortet, bitte ich im weiteren sitzend
weiterzulesen. Es wird billig :)
Wie eingangs erwähnt soll der Raspberry in einer kleinen Box
sein zu Hause finden. Gemeinsam mit einem Lautsprecher, dem Verstärker und dem
ganzen anderen Kram der da noch so anfällt.
Auf der Suche nach einem kleinen aber schönen Gewand für
meinen Raspberry bin ich auf Bambus Kästchen von IKEA gestoßen. Das schwedische
Möbelhaus vertreibt das Kästchen unter dem Namen DRAGAN.
Als Verstärker habe ich mir einen KEMO M032N ausgesucht. Als
Lautsprecher verwende ich einen Visaton FRS8. Die Spannungsaufnahme des
Verstärkers liegt bei 8 bis 16 Volt Gleichstrom. Ich habe mich für die goldene Mitte
entschieden und verwende ein Netzteil mit 12Volt. Zum einen weil ich das noch
hatte zum anderen weil ich mit einem USB Adapter für KfZ Steckdosen ohne viel
Geld und Mühe die 5V für den Raspberry gewandelt
bekomme.
Nach den ersten Versuchen habe ich festgestellt, dass doch
alles sehr eng in der Box wird. Nach einigen probieren habe ich die beste
Anordnung gefunden, in der der Raspberry direkt unter der Box befestigt wird.
Auf einer Seite neben dem Speaker befindet sich dann der Kemo Verstärker und
auf der anderen Seite mein Spannungswandler.
Auf der Suche nach einigen Ansätzen bin ich über die Seite instructables.com
gestolpert, auf welcher zwuckl eine ähnliche Box beschreibt. Ich habe mir von
dort die Schaltung angeeignet und an meine Bedürfnisse angepasst. Das heißt im Wesentlichen
ich habe mich für einen logarithmischen Poti (R4) entschieden. Die Wiederstände und den Poti habe ich bei Reichelt bestellt.
Für die Stromversorgung des Raspberry habe ich einen USB Adapter von seinem Plastikkleid befreit und die Kabel an die Anschlüsse gelötet.
Das zusammensetzen des Gehäuses war weit aus schwieriger, da mir das Mc Gyver Gen offensichtlich fehlt. Stück für Stück habe ich den Einsatz für die Box zusammen gebaut. Das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen:
Leider hat sich herausgestellt das dies so nicht ganz so funktioniert wie geplant. Also alles wieder auf Anfang und erneut zusammenbauen. Das verkommt irgendwie 3D-Tetris... aber ich bin erfolgreich.
Ich habe vom Pi den Composie Ausgang abgelötet und konnte diesen dann so upside down auf den Backplanel anbringen. Den Verstärker habe ich an eine der Streben verklebt und der Spannungwandler und die Musikausgang (inklusive Stereo zu Mono Schaltung) einigermasen innerhalb des Einsatzes Fixiert.... Das ganze sieht dann so aus:
Den Lautsprecher und die Frontseite habe ich mit etwas Stoff verkleidet. Das Ergebniss ist nach Einschätzung Dritter recht anschaulich.... was sagt ihr?
Anschliessend die Box zusammengebaut und ab auf den Laufsteg: von Vorn
Von der Seite:
Die Box ist fertig! Doch was sind die inneren Werte? Die Konfiguration des Raspberry habe ich vor dem zusammenschrauben durchgeführt da bis zum Abschluss der Netzwerkkonfiguration mit USB Tastatur und HDMI gearbeitet wurde.
Als OS habe ich ein Rasbian verwendet, das ich von allen unnötigen Ballast befreit habe. Dazu habe ich die folgenden Pakete deinstalliert:
Für die Stromversorgung des Raspberry habe ich einen USB Adapter von seinem Plastikkleid befreit und die Kabel an die Anschlüsse gelötet.
12V auf 5V Spannungswandler ...outboxed |
Das zusammensetzen des Gehäuses war weit aus schwieriger, da mir das Mc Gyver Gen offensichtlich fehlt. Stück für Stück habe ich den Einsatz für die Box zusammen gebaut. Das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen:
Erster Entwurf des Boxen Einstzes |
Leider hat sich herausgestellt das dies so nicht ganz so funktioniert wie geplant. Also alles wieder auf Anfang und erneut zusammenbauen. Das verkommt irgendwie 3D-Tetris... aber ich bin erfolgreich.
Ich habe vom Pi den Composie Ausgang abgelötet und konnte diesen dann so upside down auf den Backplanel anbringen. Den Verstärker habe ich an eine der Streben verklebt und der Spannungwandler und die Musikausgang (inklusive Stereo zu Mono Schaltung) einigermasen innerhalb des Einsatzes Fixiert.... Das ganze sieht dann so aus:
zweiter Entwurf für den IKEA PI |
Den Lautsprecher und die Frontseite habe ich mit etwas Stoff verkleidet. Das Ergebniss ist nach Einschätzung Dritter recht anschaulich.... was sagt ihr?
Anschliessend die Box zusammengebaut und ab auf den Laufsteg: von Vorn
Von der Seite:
und Von Hinten:
Als OS habe ich ein Rasbian verwendet, das ich von allen unnötigen Ballast befreit habe. Dazu habe ich die folgenden Pakete deinstalliert:
sudo apt-get purge console-setup desktop.* desktop-base dillo gnome.* gsfonts gtk.* gvfs.* libgtk.* libqt.* libxcb.* libxfont.* libxt.* lightdm lxde.* lxpanel omxplayer openbox penguinspuzzle python-tk python3-tk shared-mime-info tcl.* x11.* xarchiver xauth xdg-.* xkb-data xinit xserver.* wolfram
Anschliessend natürlich den Rest auf den aktuellen Stand bringen:
sudo
apt-get update && sudo apt-get upgrade
Ich habe ebenfalls die Firmware des PI noch aktualisiert:
sudo rpi-update
Danach kommt die Konfiguration des WLAN Adaptes, bei welcher die Datei /etc/network/interfaces angepasst wird. Als erstes füge ich den WLAN Schlüssel an das ende der Datei angefügt:
sudo wpa_passphrase Testnetz TestPhrase >> /etc/network/interfaces
Aus den angefügten Inhalt und wird die Konfiguration der Datei /etc/network/interfaces editiert. Das Ergebnis sollte so aussehen:
sudo nano /etc/network/interfaces
auto lo
iface lo inet loopback
allow-hotplug wlan0
auto wlan0
iface wlan0 inet dhcp
wpa-ssid "ssid"
wpa-psk "password"
iface lo inet loopback
allow-hotplug wlan0
auto wlan0
iface wlan0 inet dhcp
wpa-ssid "ssid"
wpa-psk "password"
Anschliessend wird das Netzwerk neu gestartet:
sudo ifdown wlan0 && sudo ifup wlan0
Ein Blick in ifconfig zeigt das sich der WLAN Adapter eine Adresse aus dem Adressraum meines DHCP Servers bezogen hat.
sudo ifconfig
Nach der Konfiguration des Netzwerkes werden weitere Pakete installiert, welche für Shairport benötigt werden:
sudo
apt-get install git libao-dev libssl-dev libcrypt-openssl-rsa-perl
libio-socket-inet6-perl libwww-perl avahi-utils libmodule-build-perl
Ist dies geschehen wird noch das Perlmodul perl-net-sdp instlliert. Wobei ich mir gerade nicht sicher bin ob das bei der Version von Shairport, welche ich verwende benötigt wird.
git clone https://github.com/njh/perl-net-sdp.git perl-net-sdp
cd perl-net-sdp
perl Build.PL
./Build
./Build test
./Build install
cd
cd perl-net-sdp
perl Build.PL
./Build
./Build test
./Build install
cd
Okay die Basis für Shairport ist gelegt, jetzt kommt die Shairport installation an sich.
git clone https://github.com/abrasive/shairport.git shairport
cd shairport
./configure
make
make install
cd shairport
./configure
make
make install
Ich kann das Ergebnis schon Testen in dem ich folgenden Befehl ausführe:
./shairport -a TestAIR
Super funktioniert und ich kopiere jetzt die Skripte, welche benötigt werden um Shairport beim Boot zu starten:
cp /opt/shairport/scripts/debian/init.d/shairport /etc/init.d
cp /opt/shairport/scripts/debian/default/shairport /etc/default
cp /opt/shairport/scripts/debian/default/shairport /etc/default
danach wird die Datei ausführbar gemacht und mit einem Runlevel versehen werden:
chmod a+x /etc/init.d/shairport
update-rc.d shairport defaults
update-rc.d shairport defaults
Jetzt wird noch die Konfigurationsdatei von shairport angepasst:
nano /etc/init.d/shairport
In der Zeile 30 wird der Name für AirPlay vergeben, unter welchen ich das Gerät später finde:
AP_NAME=$(hostname)
wird zu:
AP_NAME=MyAIRPI
So die Datei speichern und zu guter letzt den Service von Shairport starten:
service shairport start
Der Raspberry läuft, auch nach einem Reboot ist Shairport sichtbar! und vor allem er hat ein schönes Gehäuse!
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